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Rangliste 2023

| Stefan Kreuzkamp | Vorderlader

Mit 17 hat man noch Träume


Wegen der Unstimmigkeiten zwischen dem DSB und der Pforzheimer Schützengesellschaft wurde der Austragungsort nach Wiesbaden verlegt, für viele ein unbeschriebenes Blatt. Nicht nur das hier, wie früher, auf Papierscheiben geschossen wurde, auch das ungewohnte Gelände bereitete einigen Schützen Probleme. Alle hatten die gleichen Bedingungen und so konnte am Ende die neue Nationalmannschaft präsentiert werden, auch wenn sie sich kaum von der Vorjährigen unterschied. Um es vorweg zu nehmen, im Jahr 2023 gehörte kein Niedersachsen diesem Team an.
Das Niedersächsische Team bestand nur aus Kurzwaffenschützen, mit einer Ausnahme, dem Landesreferenten selbst, der mit seinen Langwaffen an den Start ging. Ein Start, der auf einer Bierlaune beruhte bzw., als Gegenleistung für eine erneute Teilnahme Wilfried Kretschmers an der Rangliste. Ob es diese unbeschwerte Teilnahme war (ohne jegliche Ambitionen auf einen Erfolg), kann
nicht gesagt werden, jedenfalls stand nach dem ersten Tag ein zweiter Platz zu Buche. Die bis dato beste Platzierung eines NSSV-Starters bei dieser Rangliste.
Die Starter in den Kurzwaffen-Disziplinen konnten keine ähnlichen Ergebnisse vorweisen, welches sich auch in den kommenden Tagen nicht besserte. Man versuchte Erklärungen für die ungewohnten Ergebnisse zu finden, war aber nur sprachlos. Am Ende fehlten die notwendigen Punkte für eine Qualifikation.

Wie erging es dem einzigen Gewehrschützen. Am dritten Tag stand der zweite Durchgang mit der Muskete an. Die Führenden starteten alle im gleichen Durchgang, so dass nach deren Beendigung das Resultat feststand. Platz eins (eine gewonnene Disziplin) für Rudolf Matschke, was 15 Punkte bedeutete. Eine Qualifikation für die Nationalmannschaft rückte in greifbare Nähe. Wo konnten noch weitere Punkte gesammelt werden. Aussichtsreich war nur das Dienstgewehr. Leider konnte sich Rudolf Matschke nicht mit den Eigenheiten des Standes (es wurde bergauf geschossen) anfreunden, so war es am Ende nur ein fünfter Platz. In Punkten waren das am Ende zusammen 17. Mit 17 hat man zwar noch Träume, die aber nicht unbedingt in Erfüllung gehen müssen. So auch hier, Erinnerungen zum Vorjahr wurden wach. Direkt über Rudolf Matschkes Namen wurde der Strich gezogen, damit stand fest, Rudolf Matschke war der erste Verlierer.
Die Freude über die unerwartet gute Platzierung war groß, aber auch die Enttäuschung über die knapp verpasste Qualifikation.

Unsere beiden Flintenschützen Bettina und Friedrich Schachtebeck benötigten eine gewisse Zeit um sich an den Ihnen unbekannten Stand zu gewöhnen. Am  Ende belegten sie den siebten und achten Platz. Hier werden nur die ersten sechs in die engere Wahl einbezogen, davon werden dann noch die drei erfolgreichsten Flintenschützen mit zur Europameister eingeladen. Im kommenden Jahr werden die Karten dann neue gemischt.

Foto: Punktestand nach den 4 Wettkampftagen