Die Flintenschützen retten die Bilanz
Nach 2016 war Ludwigshafen erneut Ausrichter des Vorderlader D-Cups. Etwas war jedoch anders. Die Flinten konnten nicht in Bad Dürkheim starten, ihr Ausweichort war Baumholder, eine Kaserne der US- Armee. Der augenscheinliche Vorteil: Die US-Amerikaner interessiert nicht das Bleiverbot, so dass noch die gewohnten Ladungen verwendet werden konnten. Um 18:00 Uhr war Zapfenstreich, die Kaserne musste verlassen werden und alle Nebenkosten mussten in Dollar bezahlt werden. Das waren die Vorgaben, mit den alle zurechtkommen mussten.
Die Kugelschützen in Ludwigshafen kannten ihren Stand noch vom letzten Turnier, es hatte sich nicht viel verändert, die Anlage war nur älter geworden. So gestaltete sich der Schießbeginn auf der 100m- Anlage etwas holprig. Auch bei den 50m-Ständen gab es Ausfälle, die aber organisatorisch geklärt werden konnten. Für die wenigen guten Ergebnisse des NSSV-Kaders konnte man dies nicht verantwortlich machen. Auch am zweiten Wettkampftag sollte sich das nicht ändern, außer Papier (einen fünften Platz für Maik Mießner mit der Perkussions-Pistole) war für den NSSV nichts zu holen.
Das Bankett war vom Veranstalter im guten Sinne organisiert worden. Leider war die Crew des Lokales mit der Ausrichtung völlig überfordert. Die Idee sich zum Buffet beim Chinesen anzumelden war von den Kosten (20 ) her eine geniale Idee gewesen und wurde im Vorfeld entsprechend hervorgehoben. Die Vorbereitungen der Gastronomie auf 150 Personen, die gleichzeitig eintreffen und essen möchten, waren nicht zu erkennen. Es gab zu lange Wartezeiten, nicht nur beim Essen sondern auch bei der Getränkebestellung.
Unsere Flinten-Schützen in der US-Kaserne haben mit anderen Problemen zu kämpfen gehabt, und zwar einem Stand der nicht den Anforderungen des Vorderladerschießens entsprach. Die Positionen auf Gummimatten, waren rutschig und wurden beiseitegelegt. Keine Abrufanlage sondern Handbetrieb, Personal, dass sich nicht gut mit Vorderlader-Wurfscheiben und deren Eigenheiten auskannte, wurde kurzerhand durch Schützen ersetzt. So versuchte man den Wettkampf ordnungsgemäß abzuwickeln.
Wie es scheint, haben sich unser drei Starter am zweiten Tag bei der Steinschlossflinte gut auf die Gegebenheiten einstellen können. Beide, Bettina und Friedrich Schachtebeck, gewannen ihre Stechen und belegten am Ende Platz zwei (Friedrich Schachtebeck) und Platz 3 (Bettina Schachtebeck). In der Mannschaft mit Heinz-Jürgen Bauermeister bedeutete das den zweiten Platz. Eine Entscheidung, die erst spät am Abend getroffen wurde und somit eine verantwortungsbewusste Rückreise erst am kommenden Tag angetreten werden konnte.
Damit haben uns im zweiten Jahr in Folge die Flinten die Bilanz des Wettkampfes gerettet. Im kommenden Jahr werden wir eine Revanche anstreben.